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Inhalte und Begriffe der ISO 14001-Norm einfach erklärt. Umweltpolitik, Umweltleistung, Umweltziele - wir erklären den Inhalt, die Begriffe und die Bedeutung der ISO 14001-Norm.

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist es unerlässlich, dass Organisationen ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt wahrnehmen. Die ISO 14001-Norm ist eine Norm und Richtlinie, die Unternehmen dabei unterstützt, Umweltaspekte in ihren Betriebsabläufen zu berücksichtigen und nachhaltige Best-Practices zu etablieren. Wir stellen Ihnen im Folgenden 4 zentrale Begriffe der ISO 14001 vor und erklären ihre Funktion innerhalb der Richtlinie. Sie denken über eine ISO 14001-Zertifizierung nach und benötigen vorab weitere Informationen über die Anforderungen der ISO 14001?  Hier erfahren Sie mehr zu den ISO 14001-Anforderungen.

Umweltaspekte

Gemäß der ISO 14001 sind Umweltaspekte die Bestandteile der Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen einer Organisation, die in Wechselwirkung mit der Umwelt treten können. Die Norm fordert, dass Unternehmen Umweltaspekte ermitteln, bewerten, kommunizieren und dokumentieren. Daraus folgend müssen Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt werden, um diese Aspekte mit Einfluss auf die Umwelt kontinuierlich zu verbessern.

Beispiele für Umweltaspekte:

  • Nutzung von Boden
  • Emissionen
  • Entsorgung von Abfall

Umweltpolitik

Die Umweltpolitik ist ein wesentlicher Aspekt der ISO 14001. Sie beinhaltet die Bestrebungen und Ausrichtung eines Unternehmens in Bezug auf die Umweltleistung.

Die oberste Leitung muss die Umweltpolitik festlegen, implementieren und aufrechterhalten. Dabei gilt es vor allem, folgende Punkte berücksichtigen:

  • Festlegung von Umweltzielen im Sinne des Umweltschutzes
  • Umweltauswirkungen der eigenen Tätigkeiten, Produkte bzw. Dienstleistungen
  • Einhaltung rechtlicher Pflichten
  • Kontinuierliche Verbesserung

Die Umweltpolitik muss schriftlich dokumentiert sein und sowohl internen sowie externen interessierten Parteien (z.B. Mitarbeiter, Behörden, Lieferanten etc.) zur Verfügung gestellt werden.

Umweltauswirkungen

Umweltauswirkungen beschreiben (günstige oder ungünstige) Veränderungen der Umwelt, die sich vollständig oder partiell durch Umweltaspekte ergeben. Es handelt sich folglich um eine Ursache-Wirkung Beziehung dieser zwei Punkte.

Beispiele für positive Umweltauswirkungen:

  • Emissionsminderung durch erneuerbare Energien
  • Naturschutz und Arterhaltung
  • Abfallreduktion durch Recycling und Wiederverwendung
  • Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft

Beispiele für negative Umweltauswirkungen: 

  • Luftverschmutzung (Ursache/Umweltaspekt: Emissionen)
  • Wasserverschmutzung 
  • Bodenverschmutzung 
  • Biodiversitätsverlust 

Umweltziele

Umweltziele sind in Übereinstimmung mit der Umweltpolitik auf die Verbesserung der Umweltleistung einer Organisation ausgerichtet. Gemäß der ISO 14001 müssen sie von der obersten Leitung für relevante Funktionsbereiche und Ebenen festgelegt, dokumentiert und kommuniziert werden. Umweltziele müssen stets messbar sein. Außerdem gilt es bei der Festlegung der Ziele, Risiken und Chancen zu betrachten sowie das Umfeld des Unternehmens bzw. die Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.

Beispiele für Umweltziele:

  • Reduzierung des spezifischen Energieverbrauchs,
  • Mehr Recycling, weniger Abfall, Reduzierung des spezifischen Abfallvolumens
  • Weniger Schadstoffausstoß und damit Verbesserung der Luftqualität im Umfeld eines Standorts
  • Rohstofferwerb aus nachhaltigen Quellen (z.B. Holzerwerb aus entsprechend zertifizierter Forstwirtschaft)  

Sie möchten Ihr Wissen rund um die ISO 14001 und Ihr Umweltmanagementsystem vertiefen und passend einschätzen?

Nutzen Sie hierzu unsere hilfreichen Ressourcen und weiterführenden Informationen rund um Ihre ISO 14001-Checkliste und Gap-Analyse.

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